Frankreich 1

Nach einem Zwischenstopp in Homburg (Saar), wo wir einen Regentag überbrückt und Stefans Geburtstag gefeiert haben (in einem winzigen spanischem Restaurant mit großartigen Tapas), haben wir die französische Grenze unbemerkt passiert und erst durch die französische Beschilderung bemerkt, dass wir in Frankreich sind. Südlich von Sarreguemines (Saargemünd) haben wir einen netten Campingplatz mit einem schwäbischen Radfahrerpaar gefunden. Beide am selben Tag und im selben Jahr geboren! Passionierte Radfahrer, die bereits nach Kairo oder Moskau geradelt sind. Allerdings bevorzugen sie Straßen und keine Radwege. Er meint, er kann die Automarke schon am Geruch der Abgase erkennen ;-).

Weiter an der Saar bzw. dem Saarkanal in Richtung Süden. Bei Sarrebourg an einem See der nächste Campingplatz. Diesmal treffen wir einen sehr netten Belgier, der alleine vom Comer See nach Belgien radelt. Am nächsten Vormittag biegen wir ab an den Canal de la Marne au Rhin, die Kanalkreuzung liegt über dem See! Wir fahren bis Lunéville, 30 km vor Nancy. Dort gibt es einen kleinen kommunalen Campingplatz, sehr gepflegt und nett. Im Schlossgarten finden wir Schwarz- und Rotkohl, sowie Rote Beete, Lauch, Fenchel und Paprika in den Blumenrabatten. Wir machen einen Tagesausflug mit dem Zug nach Nancy und nehmen die Räder mit, was auf dem Rückweg sehr abenteuerlich wird, da es extrem eng ist und man die Räder aufhängen muss (Erinnerungen an Züge in Deutschland vor 30 Jahren kommen hoch). In Nancy optimieren wir unser Gepäck und kaufen uns einen gescheiten Topf und ein neues Handy mit französischer Simkarte (ohweh, ohweh...). Von Lunéville aus geht es weiter an die Mosel, "Voie bleue, Veloroute 50" La Voie Bleue - Moselle Saône Radweg , in Richtung Süden zur Saône und passieren die Wasserscheide Mittelmeer - Nordsee.

Das Wetter schlägt um und wir finden ein nettes Zimmer im Bauernhof.

Ein paar Tage später sitzen wir in dieser wunderbaren Hütte an der oberen Saône (Haute Saône) bei Port sur Saône.