20 Faro / Albufeira / Lagos / Cabo de Sao Vincente / Südwestküste

Die Gelegenheit am Blog weiter zu schreiben ergibt sich leider nur selten, deswegen erst jetzt (09.03.):

Wir fahren weiter an der Algarve nach Westen. Zunächst geht es durch den Naturpark Rio Formosa, wo es wieder Flamingos gibt und Salz gewonnen wird. Dieser Teil Portugals ist bei den Engländern sehr beliebt, immer wieder fahren wir an großen Golfplätzen und mondänen Appartementanlagen vorbei. Sehr nachdenklich stimmen uns Aufforderungen an den Campingplätzen, Wasser zu sparen, während am Golfplatz daneben der Rasen gesprengt wird. Unser Tacho zeigt 5000 km an!

Die Küste wird abwechslungsreicher, felsig, dazwischen wunderschöne Sandstrände. Westlich von Lagos werden die Hotels und Touristenbauten kleiner und wir treffen auf kleine Fischerdörfer, z. B. Burgau.

Wir wandern und baden.

Das Radfahren in Portugal ist nicht immer angenehm. Manchmal gibt es einen ausgeschilderten Radweg, manchmal aber auch sehr unwegsame Feld- und Schotterwege, die sandig oder steinig und dann auch noch so steil sind, dass wir nur schieben können. Wir weichen immer wieder auf die Straße aus, doch leider ist das auch nicht so spaßig, da die Portugiesen leidenschaftliche Autofahrer mit wenig Sinn / Rücksicht für / auf Radfahrer sind. Auch der Wind macht uns zum Teil sehr zu schaffen... Wir erreichen den südwestlichsten Punkt Festlandeuropas - Cabo de Sao Vincente.

hinter uns geht's nach Amerika!

Der Eurovelo 1 geht von hier aus nach Norden, an der Westküste in Richtung Lissabon weiter.

Im Parque Natural de Sudoeste Alentejano et Costa Vicentina treffen wir auf bezaubernde Orte wie Odeceixe:

und intensive Landwirtwirtschaft:

Hier werden mit EU-Geldern Himbeeren, Erdbeeren, etc. auf sandigem Boden angebaut, die im Februar in Deutschland verkauft werden.

(In portugiesischen Nachrichten wird ausgiebig über die Dürre auf der iberischen Halbinsel berichtet).