19 Conil de la Frontera / Jerez de Frontera / Gibraleon / Ayamonte / Vila Real de S. Antonio / Faro
- schneilisandmaier
- 14. Feb. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Feb. 2022
Wir sind wieder unterwegs und es macht Spaß!
Zunächst genießen wir noch Conil de la Frontera und machen Spaziergänge am Strand, wo wir eine kleine Gruppe schwarzer Ibisse sehen. Sie waren vor mehr als 400 Jahren aus Europa verschwunden und sind vor einigen Jahren neu ausgewildert worden.

Nach 1 Woche nehmen wir Abschied und machen uns auf den Weg nach Portugal. Zwischen Cadiz und Huelva liegt ein Naturschutzgebiet mit Sümpfen und vielen Vögeln, jedoch ohne Straße und wir müssen fast wieder bis nach Sevilla fahren.
Weggefährten
In Conil treffen wir zunächst Maik aus Berlin wieder. Ein sehr netter Mensch! Er arbeitet freiberuflich als Cutter, vorwiegend für das ZDF. Seine Wohnung muss grundsaniert werden und er ist seit November in Conil. Er wirkt fast ein bisschen einsam und hat großen Redebedarf. Wir bedauern es, nicht schon früher mit ihm gesprochen zu haben.
In Jerez de Frontera treffen Rainer aus Lingen beim Abendessen. Der knapp 40jährige Schreiner, inzwischen selbstständiger Hochzeitsausrichter, geht den Jakobsweg und ist in Tarifa gestartet. Auch ein netter Mensch, der leider manchmal so schnell redet, dass man sich mit dem verstehen schwer tut. Am nächsten Morgen treffen wir ihn wieder - wir haben im selben Hotel übernachtet!
Nur wenig später treffen wir Kiki, eine 29jährige quirlige Kanadierin aus Montreal. Sie ist im November mit ihrem Fahrrad nach Lyon geflogen und fährt durch Frankreich, Spanien und Portugal. Als Krankenschwester hat sie viel ausprobiert, hat bei den Inuit, in Uganda und Südamerika gearbeitet, spricht fließend Englisch, Französisch und Spanisch. Wir fahren ein Stück gemeinsam und zelten mit ihr erstmals wild (was super klappt).


Nachdem wir uns von Kiki getrennt haben, fahren wir ca. 40 km Piste, größtenteils gegen heftigen Wind, überqueren den Rio Guadalquivir mit einer kleinen Fähre und kämpfen uns Richtung Westen vor.


Dann geht es wieder beschaulicher weiter, wir treffen kurz vor Gibraleon wieder auf den Europaradweg (Eurovelo) 1 und dürfen ein letztes mal entlang einer ehemaligen Bahnlinie, einen Via verde fahren.

Wir verabschieden uns von dem Spanischen Strand.


Die Grenze zu Portugal verläuft durch den Fluss Guadiana, den wir wieder mit einer Fähre überqueren. Wir und unsere Räder werden von einer Gruppe Holländer bestaunt.

Auf der portugiesischen Seite, in Vila Real de Santo Antonio, werden wir von einem französischen Pärchen, Didier et Lucie, angesprochen und eingeladen. Sie kommen aus der Bretagne und haben vor Jahren ein kleines Haus mit 2 Wohnungen hier gekauft. Im Winter leben sie in Portugal, im Sommer in Frankreich. Wir dürfen kostenlos bei ihnen übernachten.

Portugal gefällt uns schon sehr schnell besser als Spanien. Das Land wirkt nicht ganz so von Menschen gestaltet und bewirtschaftet. Die Landwirtschaft ist kleiner, es gibt auch Natur dazwischen und es ist deutlich sauberer. Der Radweg läuft überwiegend separat und ist ausgeschildert. Nur die Autofahrer sind in Spanien deutlich rücksichtsvoller! Auf dem Weg nach Faro treffen wir immer wieder Flamingos.



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